Frühjahrskonzert 2010

Schwere Kost mit Leichtigkeit präsentiert

Erlenbach Der Musikverein teilt sich den Abend mit dem Como Lake Wind Orchestra

Von Werner Glanz (Heilbronner Stimme, 23. März 2010)

Erlenbach In der Sulmtalhalle erlebten über 500 Zuhörer ein rauschendes Konzert. Mit der Verpflichtung des Como Lake Wind Orchestra hatte sich der Musikverein Erlenbach nicht nur selbst ein Geschenk gemacht, auch das Publikum war von den erstklassigen Vorträgen der Italiener aus Como, die den ersten Konzertteil bestritten, begeistert. Die Gastgeber glänzten ebenfalls mit anspruchsvoller sinfonischer Blasmusik.

Für die Sulmtäler muss es ein Balanceakt gewesen sein. Denn das Programm der Fiati Filarmonici, die es in dieser Form erst seit 2008 gibt, war äußerst anspruchsvoll und selbst für Musikliebhaber eine schwere Kost. Doch das, was die 50 Musikerinnen und Musiker mit ihrem Dirigenten Savino Aquavita zu Gehör brachten, war geprägt von Professionalität und Hingabe.

Im Mittelpunkt des künstlerischen Programms des Gastorchesters stand der 100. Todestag des wohl größten Schriftstellers der russischen Literatur – Lev Nicolàevic Tolstòj. Das Thema „Krieg und Frieden“ wurde in sechs Werken äußerst gefühlvoll, eindringlich und kompetent inszeniert. Stehende Ovationen waren der verdiente Lohn. Die Pause danach war angebracht, um die zuvor vermittelten einzelnen Bilder dieser Epoche erst einmal wirken zu lassen.

Die Musik ist das Verbindungselement der Menschen in aller Welt schlechthin und bedarf eigentlich keiner Worte. Dennoch wurden die Ausführungen des MVE-Vorsitzenden, Klaus Varga, zu Beginn und am Ende des erlebnisreichen Abends, von Rocco Sabatino ins Italienische übersetzt. Die einzelnen Stücke stellte David Zampievi und für die Erlenbacher Wolfgang und Michaela Keicher vor.

Das Musikerlebnis besonderer Art setzte im zweiten Konzertteil nahtlos das Erlenbacher Blasorchester mit Dirigent Marco Rogalski fort. Dabei drehte sich alles um Mythen, Sagen und Helden. Ob die bekannte biblische Geschichte um die Arche Noah oder der furchtbare Drachen, der die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt und nur durch den Riesen Guflina besiegt wird: Die Zuhörer werden nochmals fast zwei Stunden in den Bann gezogen.

Geschenketausch Schillernde Klangfarben entfaltete das mit spürbarer Spielfreude agierende 65-köpfige Ensemble auch bei „The mask of Zorro“ und den Melodien aus dem Film „Ghost“, bei dem Musikerin Sarah Wahl ihre faszinierende Stimme einsetzte. Mit „Batmann“, „Spiel mit das Lied vom Tod“ und der italienischen Geschichte „Das Leben ist schön“ („La vita è bella“), bei den beiden letzten glänzt Tamara Rogalski als Sängerin, sollte das Konzert enden. Doch erst nach zwei Zugaben und dem Tausch von Geschenken durften die Musiker von der Bühne.

Fruehjahrskonzert 2010

Sarah Wahl bekam für ihren gesanglichen Part starken Applaus. (Foto: Werner Glanz)


Konzertprogramm zum Frühjahrskonzert (20. März 2010)

1. Teil: Fiati FilArmonici Como Lake Wind Orchestra
Maestro: Savino Aquaviva
Jan van der Roost Et in Terra Pax
Piet Swerts Eptitaph
Jan de Haan Banja Luka
Giovanni Gabrieli
arr. Donald Hunsberger
Aria della Battaglia
arr. Morton Gould Suite from „Holocaust“
Pause
2. Teil: Musikverein Erlenbach
Dirigent: Marco Rogalski
Edward Grieg
arr. Otto Zurmühle
Morgenstimmung
aus „Peer Gynt Suite“
Bert Appermont Noah‘s ark
Otto M. Schwarz Dragonfight
James Hornerarr. Ton van Grevenbroek The mask of Zorro
Alexander North
arr. John G. Mortimer
Unchained melody
aus „Ghost“
Vocal-Solo: Sarah Wahl
arr. Toshihiko Sahashi Batman
aus „Batman is back“
arr. André Waignein Once upon a time in the west
Vocal-Solo: Tamara Rogalski
Nicola Piovani
arr. Lorenzo Pusceddu
La vita è bella
Vocal-Solo: Tamara Rogalski

Das Programm zum Herunterladen – und alle weiteren Infos: Flyer

Frühjahrskonzert 2010

Samstag, 20. März 2010

Ein wirklich außergewöhnliches Frühjahrskonzert erlebten am Samstag, den 20. März wieder zahlreiche Besucher in der Erlenbacher Kulturhalle. Gemeinsam mit dem Musikverein Erlenbach gestaltete mit „Fiati FilArmonici“, dem Como Lake Wind Orchestra ein renommiertes ausländisches Gastorchester den Abend. Schon freitags bei der Hauptprobe war zu hören, welch großartige Musikerinnen und Musiker hier aus Italien angereist waren. Mit ihrem Dirigenten Savino Acquaviva überzeugten die Gastmusiker bei ihrem Leitthema „Krieg und Frieden“ kompromisslos im ersten Konzerteil mit einer professionell brillanten Klangqualität. Die stehenden Ovationen am Ende ihrer Darbietungen waren absolut berechtigt. Hoch motiviert und in bester Spiellaune zeigte sich dann im zweiten Konzertteil das Erlenbacher Blasorchester unter der Leitung von Marco Rogalski. Das Leistungsniveau der Gastgeber begeisterte auch hier die Konzertbesucher. Entsprechend groß waren nach der Veranstaltung der Zuspruch und die Anerkennung für beide Orchester. Grund genug, um anschließend gemeinschaftlich entgegen aller Sprachbarrieren mit den neuen Freunden aus Italien den Erfolg zu feiern. Allen, die dieses Erlebnis ermöglicht haben, nachträglich nochmals unseren herzlichsten Dank. (PG)

Gedenkveranstaltung in Untergruppenbach (20.07.2009)

von Peter Glaser

Der Musikverein Erlenbach umrahmte am 20. Juli 2009 eine Gedenkveranstaltung in der Evangelischen Johanneskirche in Untergruppenbach.
Geladen hatte die Evangelische Kirchengemeinde und Gemeinde Untergruppenbach, die im Rahmen ihrer 900-Jahr-Feier mit der Veranstaltung „65 Jahre danach – Vermächtnis des 20. Juli 1944“ an das Hitler-Attentat von Claus Schenk Graf zu Stauffenberg erinnerte. Unserem Dirigenten Marco Rogalski ist es in enger Zusammenarbeit mit unserem 1. Vorsitzenden Klaus Varga gelungen, hierfür die Wünsche und Vorstellungen des Gastgebers zu berücksichtigen und auch musikalisch umzusetzen. Schwierige Arrangements erforderten von den Musikern ein Höchstmaß an Konzentration, konnten aber bravourös gemeistert werden. Violoncello, Violine, Klavier und Gesang vereinigten sich dabei gekonnt mit dem Erlenbacher Blasorchester. Professionell verstand es auch Heike Lüttich vom SWR mit vorgelesenen Briefen und Gedichten die anwesenden Gäste zu berühren. Hermann Söhner, Pfarrer i.R, berichtete als Zeitzeuge. Da dem Anlass entsprechend in der Kirche auf Beifallsbekundungen verzichtet wurde, versammelten sich nach Ende der Veranstaltung alle Mitwirkenden nochmals im benachbarten Gemeindehaus. Hier fand unter anderem Mitorganisator Herrn Harald Augenstein in Anwesenheit von Frau Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, sowie von Herrn Bürgermeister Joachim Weller und Herrn Pfarrer Wolfgang Altvater große Worte des Lobes und der Anerkennung für die gelungenen Darbietungen. Mit dem Wunsch auf ein erneutes Wiedersehen wurde der Abend dann mit kleinen Geschenken gemeinsam beendet.
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Gefühlvoll und eindrücklich

Dunkelstes Kapitel deutscher Geschichte soll bei 900-Jahr-Feier der Gemeinde nicht ausgespart werden

Von Nelli Nickel (aus Heilbronner Stimme Schozach- und Bottwartal vom 22. Juli 2009)

UNTERGRUPPENBACH „Liebe Eltern, ich möchte euch mitteilen, dass ich zum Tode verurteilt wurde. Ich wollte lieber sterben als zur SS zu gehen.“ Heike Lüttich trägt den Abschiedsbrief eines Bauernsohns aus dem Sudetenland vor. Andächtig hören die Besucher in der evangelischen Johanneskirche in Untergruppenbach zu. Zum Abend des Gedenkens an die Auflehnung gegen den Nationalsozialismus und an den bekanntesten Widerstandskämpfer Claus Schenk Graf von Stauffenberg sind die Menschen gekommen.

Gedenken „Das 900-jährige Bestehen unserer Gemeinde ist ein Grund zur Freude und Dankbarkeit. Bei aller Freude darf aber das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte nicht ausgespart werden“, sagt Harald Augenstein. Der Untergruppenbacher gab den Anstoß für die Gedenkveranstaltung am 20. Juli, dem Jahrestag des Hitlerattentats, das von Stauffenberg vor 65 Jahren verübte, um dem NS-Regime ein Ende zu setzen. „So dunkel das Kapitel ist, so bleibt ein wenig Licht. Der Widerstand war keine Massenbewegung, aber es gab welchen“, unterstreicht Augenstein. Die Besucher in der gut gefüllten Kirche hören von Widerstandskämpfern und zum Tode Verurteilten. Heike Lüttich vom SWR liest Gedichte, Abschiedsbriefe und Zitate vor. Marco Rogalski übernimmt mit dem Musikverein Erlenbach und den jungen Solisten den musikalischen Part – gefühlvoll und eindrücklich. „Es ist ein komplett anderes Programm als sonst“, sagt Rogalski. Der „Ritt der Walküre“ von Richard Wagner gleich zu Beginn. Durchaus gewagt, so Rogalski. Schließlich sei Wagner ein bekennender Antisemit gewesen. „Der Ritt wird von uns gebrochen.“ In die Musik hinein spricht Heike Lüttich immer wieder Passagen des Gedichts „Die letzte Epiphanie“ von Werner Bergengruen, bis das Stück am Ende in sich zusammen fällt.

Kombination Ein besonderes Klangbild entsteht durch die Kombination von Blasorchester und Streicher. Nina Steffens beeindruckt am Cello bei dem Stück „Kol Nidrej“ von Max Bruch. Der neunjährige Frederik Rogalski, unterstützt von seinem Violinlehrer Hans-Wilhelm Traub, trägt mit dem Blasorchester das „Thema“ aus Schindlers Liste vor. Gänsehaut erzeugen Tamara Rogalski mit ihrem Vocalsolo bei „I vow to thee my country“, ihr Bruder Nikolai mit einer selbst komponierten Ballade zu einem Text von Nina von Stauffenberg. „Der 20. Juli 1944 wurde für mich zum Hoffnungszeichen, das mich ermutigte von ganzem Herzen Deutscher zu sein“, erzählt Hermann Söhner. Der Pfarrer war zum Zeitpunkt des Attentats acht Jahre alt. Er berichtet von seinen Eindrücken in dieser Zeit und den Jahren danach und erzählt den Besuchern, welche Bedeutung dieser Tag für ihn hat.

Gedenkveranstaltung Untergruppenbach

Tamara und Frederik Rogalski (beide rechts im Bild) singen, begleitet vom Blasorchester, Pie Jesu von Andrew Lloyd Webber in der Johanneskirche. (Foto: Werner Kuhnle)

Serenade mit Wetterkapriolen

Samstag, 27. Juni 2009 – 20:00 Uhr

Eine lang vorbereitete Veranstaltung unter freiem Himmel ist immer wetterbedingten Risiken ausgesetzt. So war es auch beim Serenadenkonzert am Samstag, den 27.Juni 2009. In den Nachmittagsstunden besserte sich das unbeständige Wetter und einem Start der Veranstaltung stand nichts im Wege. Den machten dann pünktlich um 20.00 Uhr zunächst unsere Nachwuchsmusiker, die großen „MVE-Rebläuse“. In ihren neuen gelben T-Shirts strahlten sie mit der Sonne um die Wette und zeigten bei drei Musikstücken unter unserem Dirigenten Marco Rogalski nach wenigen Übungswochen einen sehr beachtlichen Leistungsstand.
Auf der Rathaustreppe stehend leitete danach eine kleine Besetzung mit Piccolo, Flöte, Klarinette, Horn, Fagott und Schlagzeug zum aktiven Blasorchester über.
Nach Marsch, Mährischem Tanz und einer Polka aus dem Bereich traditioneller Blasmusik folgte mit „Erinnerungen an Zirkus Renz“ von Gustav Peter eine weltbekannte Komposition. Unser Schlagzeuger Adrian Fischer machte dabei auf seinem Xylofon ein temporeiches Meisterstück.
Bestens informiert und vorbereitet zeigte sich an diesem Abend auch unser Moderator Wolfgang Keicher, der nach einem Medley ein weiteres Solostück für Klarinetten ankündigte. Kurz nachdem die Solisten ihren wohlverdienten Applaus erhielten öffnete allerdings Petrus die Schleusen. Um Schäden an Instrumenten, Noten und elektrischer Anlage klein zu halten, mussten die Darbietungen fluchtartig abgebrochen werden und die Musiker und Besucher suchten schnell ein trockenes Plätzchen. Ein geplantes Posaunensolo mit Benjamin Hahn, ein Saxophonsolo mit Christina Vogt, sowie Gesangssoli mit Sarah Wahl und Tamara Rogalski mussten entfallen. Schade, aber nach dem Starkregen war an ein Weitermusizieren nicht mehr zu denken. Auch der Wirtschaftsbetrieb musste zurückgefahren werden.
Der großartiger Besuch und die Unterstützung, sowie die schöne Atmosphäre waren aber wieder Bestätigung, den zweijährigen Rhythmus dieser Veranstaltung beizubehalten.

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Frühjahrskonzert in Lehrensteinsfeld

Tonflut auf hohem Niveau

Eintracht stellt mit Gastkapelle aus Erlenbach ein hörenswertes Frühjahrskonzert auf die Beine

von Roland Kress (aus Heilbronner Stimme Weinsberger Tal vom 07. April 2009)

Gut gewählte Musiktitel, beeindruckend vorgetragen: Der Musikverein Eintracht Lehrensteinsfeld sorgte zusammen mit dem Musikverein Erlenbach unter dem Motto „Tonflut“ für einen hörenswerten Musikabend vor über 300 Zuhörern in der Lehrensteinsfelder Gemeindehalle. „Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ Mit einem Zitat des französischen Schriftstellers Victor Hugo begrüßte Norbert Weber als Vorsitzender des Musikvereins die Zuhörer zum fünften Frühjahrskonzert mit dem Musikverein Lehrensteinsfeld. Gemeinsam Nach 13 Jahren gab es erstmals wieder ein gemeinsames Konzert mit dem Musikverein Erlenbach, der als Gastkapelle den zweiten Programmteil bestritt. Unter dem Beifall der Zuhörer betraten 60 Lehrensteinsfelder Musiker mit ihrem Dirigenten Andreas Schmidt die Bühne, um mit Beethovens anspruchsvoller „Overture to Egmont“ den Abend musikalisch zu eröffnen. Spannend und beeindruckend wurde die Programmmusik für sinfonisches Blasorchester beim Musikstück „Noah’s Ark“ vorgetragen. Ruhige und getragene Musikpassagen zu Beginn. Aufkommender Wind, peitschende Wellen, Dramatik auf hoher See. Das Konzertmotto der „Tonflut“ fand hier seinen passenden Namen. Genial wie die Musiker die Mischung zwischen Walzer und Flamenco bei Emil Waldteufels „Espana“ als eine Einheit präsentierten. Einen gelungenen Auftritt feierten an diesem Abend die Solisten Thomas Engler (Gesang, Gitarre), Fery Weber (Gitarre), Helen Volz (Saxofon) und Sandra Zywietz (Flügelhorn) zusammen mit dem Orchester bei Chuck Mangiones „Children of Sanchez“. Moderator des Abends, Klaus Föll, kündigte „P.O.S.“ an: Bei dem gespielten polnischen Sportmarsch von Eduard Maj zündeten die Lehrensteinsfelder Musiker zum Abschluss ihrer gelungenen Musikbeiträge noch einmal ein sprühendes Feuerwerk der Blasmusik ab. Gelohnt Voll des Lobes über den Auftritt seiner Musiker zeigte sich ein strahlender Dirigent Andreas Schmidt: „Die viele Arbeit hat sich gelohnt. So ein Konzert gibt einem vieles wieder zurück“. Im zweiten Programmteil überzeugte der Musikverein Erlenbach mit Dirigent Marco Rogalski. „Womit fangen wir an?“, humorvoll kündigten Jasmin Wahl, Michaela Keicher und Wolfgang Keicher die Musiktitel der Gäste aus Erlenbach an. Neben starken Gesangsvorträgen von Tamara Rogalski und Sarah Wahl überzeugte das mehr als 60 Musiker zählende Orchester unter anderem mit „Mozart’s Greatest Hits“.

Frühjahrskonzert Lehrensteinsfeld 2009

Für einen äußerst kurzweiligen Musikabend sorgten der MV Eintracht Lehrensteinsfeld und der MV Erlenbach. (Foto: Hans Posovszky)

Gemeinschaftskonzert mit dem MV Lehrensteinsfeld

Montag, 23. März 2009 – 18:00 Uhr

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“ dachten sich Norbert Weber und seine Vorstandskolleginnen und Kollegen vom Musikverein „Eintracht“ Lehrensteinsfeld. Schon im letzten Jahr sprachen sie sich dafür aus, den Musikverein Erlenbach als Gastkapelle zu ihrem Frühjahrskonzert am 4. April 2009 einzuladen. Herzlichen Dank für diese Entscheidung. Mit unseren Musikfreunden aus Lehrensteinsfeld und ihrem Dirigenten Andreas Schmidt freuen wir uns auf ein gemeinsames musikalisches Erlebnis. Auf Wunsch des Gastgebers übernimmt der Musikverein Erlenbach unter der Leitung von Marco Rogalski dabei nach der Pause den zweiten Teil des Konzertabends. Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr. Saalöffnung ist um 19.30 Uhr in der Gemeindehalle Lehrensteinsfeld.

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Frühjahrskonzert 2009

Musiker spielen auf hohem Niveau

Erlenbach Höchststufen-Orchester des Musikvereins begeistern das Publikum mit facettenreichem Programm

Von Werner Glanz (Heilbronner Stimme, 23. März 2009)

Erlenbach 70 Bläserinnen und Bläser des Musikvereins Erlenbach haben in der frühlingshaft geschmückten und sehr gut besuchten Sulmtalhalle ein hochrangiges Konzert geboten. „Facetten der Musik“ machte den Abend zum Erlebnis. Das begeisterte Publikum erklatschte sich mit minutenlangem und rhythmischem Applaus noch zwei Zugaben. Melodie, Akkord und Rhythmus: Jeder Komponist orientiert sich an diesen drei Grundelementen der Musik. Orchesterchef Marco Rogalski verstand es einmal mehr, mit den ausgewählten Werken ein facettenreiches und abendfüllendes Programm mit hohem Unterhaltungswert zu formen.

Präziser Klangkörper In jeder Phase des Konzerts spürte man das wochenlange, enorme Probenpensum, bei denen nach Aussage Rogalskis „beide Seiten sehr gefordert waren“. Der präzise spielende Klangkörper – ihm gehörten diesmal sehr viele Jungmusiker an – festigte seinen Ruf als Höchststufen-Orchester aufs Neue.
Begleitend zu den instrumentalen Stücken wurde auch Gesang eingesetzt. Tamara Rogalski bei „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“ sowie Sarah Wahl bei „He’s a Tramp“ (Sonny Burke/Peggy Lee). Beide hielten mit ihren Vorträgen das beachtliche Niveau. Gleiches gilt für die vielen solistischen Beiträge einiger Interpreten. Herausragend war hier Posaunist Benjamin Hahn bei „Feeling Good“. Als sehr kompetent erwies sich auch das Moderatorenteam Michaela und Wolfgang Keicher sowie Jasmin Wahl.
Das fanfarenartige Eröffnungswerk „Rise of the Firebird“ entführte die Zuhörer zunächst in die Mythologie des Phönix, des Feuervogels. „Nahr-Al-Alwaan“, was frei übersetzt „Fluss der Farben“ bedeutet, stellte danach mit seinen vielen Klangeffekten größte Herausforderungen an das Ensemble. Weich fließende Melodien und rasante Passagen prägten dieses anspruchvolle Stück. Die Darbietung wurde vom Publikum mit langem Beifall bedacht. Philip Spakes „A Midwest Celebration“, eine Komposition, die sowohl Traditionelles wie Ouvertüren und Märsche als auch die neuesten Originalwerke und Bearbeitungen enthält, hinterließ ebenso einen nachhaltigen Eindruck wie Spakes Marsch „Skyrider“.

Mozart Im zweiten Konzertteil zelebrierten die Musiker zunächst „Mozarts greatest Hits“. Auch mit „Innuendo“ (Queen) und dem „Mame Medley“ trafen Marco Rogalski und sein Orchester beim Publikum genau ins Schwarze. Der Komponist Hans Zimmer und seine Art, „Backdraft“ emotional, stellenweise bombastisch und aktionsgeladen zu vertonen, zog die Erlenbacher Musiker in einen Bann und stachelte sie zu weiteren musikalischen Höchstleistungen an.
Mit John Miles unvergänglichem Hit „Music“ endete das offizielle Programm. Doch erst nach dem Marsch „Orchesterwagen“ und dem Abba-Hit „Thank you for the Music“ (Gesang: Wahl/Rogalski), durften die Musiker von der Bühne.

Fruehjahrskonzert 2009 Fruehjahrskonzert 2009

Das Frühjahrskonzert in der Sulmtalhalle war einmal mehr ein großer Erfolg. Die Musiker spielten mehrere Zugaben. (Fotos: Werner Glanz)


Konzertprogramm zum Frühjahrskonzert (21. März 2009)

1. Teil: Musikverein Erlenbach
Dirigent: Marco Rogalski
Steven Reinecke Rise Of The Firebird
Sabri Dereli / Alex Poelman Nahr-Al-Alwaan „Fluss der Farben“
Philip Sparke A Midwest Celebration
Stefan Nilsson / Py Bäckmann
arr. Lars Erik Gudim
Gabriella’s Sang aus dem Film „Wie im Himmel“
Vocal-Solo: Tamara Rogalski
Philip Sparke Skyrider
Pause
2. Teil: Musikverein Erlenbach
Wolfgang Amadeus Mozart
arr. Toshio Mashima
Mozart’s Greatest Hits
Leslie Bricusse
arr. Stefan Schwalgin
Feeling Good
Posaunen-Solo: Benjamin Hahn
Freddy Mercury
arr. Rieks van der Heide
Innuendo performed by Queen
Hermann Jerryarr. Naohiro Iwai Mame Medley
Sonny Burke / Peggy Lee
arr. Lars Erik Gudim
He’s A Tramp
Vocal-Solo: Sarah Wahl
Hans Zimmer
arr. Masato Myokoin
Backdraft
John Miles
arr. Philip Sparke
Music

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Galakonzert in Esslingen

Moderne Klänge beim Esslinger Galakonzert

Programm des Musikvereins Erlenbach begeistert Zuhörer der Jubiläumsveranstaltung im Neckar Forum

von Peter Glaser (aus Neckarsulmer Stimme, 28. November 2008)

Bei einer Konzertreise hatten die Musiker des Musikvereins Erlenbach erneut die Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Stadtkapelle Esslingen feierte ihr 100-jähriges Bestehen. Höhepunkt ihrer Jubiläumsveranstaltungen war jetzt ein Galakonzert. Zu dieser musikalischen Veranstaltung hatten die Verantwortlichen der Esslinger Stadtkapelle schon vor Monaten das Erlenbacher Höchststufenorchester zur Mitgestaltung eingeladen. Der Beginn des Konzertes gehörte ganz allein den Gastgebern. Im Auftrag des Bundespräsidenten wurde den Esslingern hierbei vor der Konzertpause die Pro-Musica-Plakette verliehen. Nachdem schon in den Nachmittagsstunden bei einer Einspielprobe die akustischen Gegebenheiten im imposanten Neckar Forum ausgelotet wurden, war nun die Bühne frei für Dirigent Marco Rogalski und sein Erlenbacher Blasorchester. Moderne Arrangements der Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, Manuel de Falla, Freddie Mercury und John Miles überzeugten das fachliche Publikum. Umjubelt war auch das Zusammenspiel zwischen Orchester und Sängerin Sarah Wahl bei „On the sunny side of the street“. Michaela und Wolfgang Keicher moderierten humorvoll und sachkundig durch den Abend. Nach dem Überreichen eines Erlenbacher Gastgeschenks an den Jubiläumsverein endete für die Unterländer Musikerinnen und Musiker ein gelungener Konzertbeitrag mit zwei Zugaben. Viele Besucher lobten nach dem Auftritt die faszinierende Leichtigkeit im Spiel des Erlenbacher Musikvereins.

Esslinger Galakonzert 2008Spielte fröhlich auf: der Musikverein Erlenbach, der jetzt im Esslinger Neckar Forum zu Gast gewesen ist. (Foto: privat)

Galakonzert in Esslingen

Sonntag, 19. Oktober 2008 – 18:05 Uhr

Die Stadtkapelle Esslingen feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Der Höhepunkt ihrer Jubiläumsveranstaltungen 2008 ist am 15. November ein Galakonzert mit der Verleihung der seltenen Pro-Musica-Plakette. Schon vor Monaten suchten die Verantwortlichen der Esslinger Stadtkapelle ein geeignetes Höchststufenorchester zur Mitgestaltung des Konzertabends. Die Wahl fiel schon damals auf den Musikverein Erlenbach. Als Veranstaltungsort wurde das imposante Neckar Forum in Esslingen gewählt. Der Musikverein Erlenbach bedankt sich herzlich für diese Einladung und ist gerne bereit sein musikalisches Können zu zeigen. Gemeinsam mit den Esslinger Musikern und Ihrem Dirigenten Michael Unger freuen sich die Erlenbacher auf einen Abend mit tollen musikalischen Darbietungen. Auf Wunsch des Jubilars gestaltet der Musikverein Erlenbach unter der Leitung von Marco Rogalski den zweiten Teil des Jubiläumskonzertes. Im Erlenbacher Reisegepäck liegt nicht nur ein Gastgeschenk, sondern ein musikalisches zeitenüberspannendes Gebinde von Wolfgang Amadues Mozart über Manuel de Falla bis Freddie Mercury.

Eröffnungskonzert Festival Schloss Kapfenburg

Musikverein Erlenbach auf Schloss Kapfenburg

Von Peter Glaser

„Der Musikverein Erlenbach war spitze“, so das Fazit des Akademiedirektors Erich W. Hacker nach der Eröffnungsveranstaltung des 9. Festival Schloss Kapfenburg bei Lauchheim. Die Erlenbacher Musiker waren nach einer Einladung der Internationalen Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss Kapfenburg angereist, um bei der spektakulären Eröffnungsperformance alle Register ihres Könnens zu ziehen. Bereits zwei Tage vor der Veranstaltung begannen unter absolut professionellen Bedingungen für das Höchststufenorchester die notwendigen Licht-, Ton- und Technikproben. Unter der Leitung ihres Dirigenten Marco Rogalski fungierten die Musiker als Sinfonisches Blasorchester und harmonisierten perfekt mit integrierten Streichern der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg und dem Jungen Kammerchor Ostwürttemberg. In Rogalski’s Händen lag hierbei auch die musikalische Gesamtleitung.
„In situ 9 – terra et mundus“. Welt und Weltall. Das Thema des Abends wurde mit beeindruckender Präzision umgesetzt. Gerald Friese führte Regie und entwickelte mit szenischen Darstellungen gleichzeitig als Schauspieler eine weltenumspannende Dramaturgie. Mit Texten, unter anderem aus dem Johannes-Evangelium, Goethes Faust oder „die Zeit der Steine“ von Erich Fried näherte er sich der Thematik. Vor dem eigentlichen Event stand aber eine Welturaufführung. Walter Ratzek, der aus Offenau stammende Komponist, Dirigent und Leiter des Musikkorps der Bundeswehr, hatte speziell zur Eröffnung des Festivals ein beeindruckendes Werk auf Papier gebracht. Persönlich anwesend, erläuterte er vor der erstmaligen Aufführung den über eintausend Besuchern seine „Intrada“, ein monumentaler Querschnitt durch vier Jahrhunderte Musikgeschichte.
Mit „Jupiter – the Bringer of Jollity“ von Gustav Holst begann dann nach Einbruch der Dunkelheit das eigentliche Wechselspiel zwischen Licht, Klang, Wort und Feuerwerk. Hierbei setzte Joachim Berner, seines Zeichens Weltmeister der Pyrotechnik, mit seinem Feuerwerk schon zu Beginn überraschende effektvolle Glanzpunkte. Im Zusammenspiel mit Musiker und Chor überzeugte Gesangssolistin Barbara Grabowski bei „I vow to thee my country“. Beim „Feuertanz“ von Manuel de Falla verwandelten die genialen Lichteffekte im Dialog mit dem feurig vorgetragenen Klängen das ganze Schloss in ein imaginäres Flammenmeer. Bei der finalen „Symphonie no. 3 Planet Earth“ von Johan de Meij waren dann die Augen und Ohren der Besucher gleichermaßen gefordert. Absolut perfekt war dabei die Synchronität zwischen Musik und Feuerwerk. Es blitzte, funkelte und der Himmel brannte über den ehrwürdigen Mauern von Schloss Kapfenburg. Die Zuschauer waren begeistert. Hoch zufrieden war nach der gelungenen Präsentation auch der Erlenbacher Dirigent: „Ich habe meinen Musikern und allen Gästen ein unvergessliches musikalisches Erlebnis versprochen und ich habe mein Wort gehalten“, so Rogalski.

Festival Schloss Kapfenburg 2008

Das sinfonische Blasorchester Erlenbach bei der Probenarbeit auf Schloss Kapfenburg. (Foto: Michaela Keicher)