Nachruf Theo Mosthaf

Der Musikverein Erlenbach e.V. trauert um seinen Ehrenvorsitzenden Theo Mosthaf. Er verstarb am 11.11.2020 im Alter von 84 Jahren.

Theo Mosthaf hat durch sein Engagement und seine Leidenschaft für das Dorf- und Vereinsleben die Geschichte des Musikvereins Erlenbach maßgeblich geprägt.

Anfangs selbst aktiver Musiker, erst an der Trompete, später am Horn, übernahm er bereits mit 28 Jahren mit dem Amt des zweiten Vorsitzenden eine wichtige Rolle in der Vereinsführung. Drei Jahre später wurde er im März 1968 zum ersten Vorsitzenden gewählt und widmete mit viel Herzblut 20 Jahre seines Lebens dieser Funktion.

Während seiner Amtszeit setzte er sich besonders für die Jugendarbeit und die Jugendausbildung ein. In den Siebzigerjahren gelang mit seiner Hilfe der Aufbau einer großen und erfolgreichen Vereinsjugend. Diese fundierte Jugendausbildung war schließlich ausschlaggebend für den Einstieg und die Erfolge in der Höchststufe.

Um die Jugendausbildung weiterhin voranzutreiben war Theo Mosthaf auch maßgeblich bei der Gründung der Musikschule Erlenbach beteiligt.

Außerdem wurde 1977 nach seinen Träumen und Vorstellungen das erste „Original Erlenbacher Weinfest“ ins Leben gerufen. Es sollte ein großes Fest für alle werden, mit dem unter anderem auch eine finanzielle Basis für die beteiligten Vereine geschaffen werden sollte. Der Musikverein Erlenbach war somit jahrzehntelang Hauptorganisator, bevor 2014 die Verantwortung an den neu gegründeten Festverein überging.

Auch auf Verbandsebene hat Theo Mosthaf schon frühzeitig Verantwortung übernommen. Als Kreisverbandsvorsitzender im Blasmusik-Kreisverband Heilbronn  hat er sich von 1977 bis 1995 ehrenamtlich engagiert.

Nach seiner aktiven Zeit trat er stets als Förderer und Gönner des Musikvereins Erlenbach auf und war gern gesehener Ehrengast bei zahlreichen Veranstaltungen.

Mit Theo Mosthaf verliert der Musikverein ein Vereinsmitglied, das sich mit überdurchschnittlich großem Engagement und mit großer Leidenschaft um das Wohl und den Erfolg des Vereins verdient gemacht hat. Die Liebe zur Musik hat er an seine Söhne weitergegeben. Ihnen gilt unser tiefes Mitgefühl und unsere Anteilnahme.

Foto: Michaela Keicher
Text: Susanne Kühner