Vorbericht Weinfest 2011

„Original Erlenbacher Weinfest“

Auch nach 35 Jahren hat das Erlenbacher Weinfest nichts an seiner Attraktivität eingebüßt. Im Gegenteil. Jahr für Jahr kommen neue Gäste hinzu, um die Einzigartigkeit dieser Veranstaltung zu erleben. Selbst außerhalb unserer Landesgrenzen findet der Weinfesttermin Beachtung. Allein in den letzten Wochen haben sich mehrere tausend Besucher im Internet unter www.musikverein-erlenbach .de über den bevorstehenden Programmablauf informiert.
Auch wenn sich bei den gastgebenden Vereinen und Privatbewirtschaftern zwischenzeitlich Routine und große Erfahrung eingestellt hat, bleibt es für alle Beteiligten eine Mammutaufgabe. Hier gilt es mit erstklassigen Produkten aber volkstümlichen Preisen notwendige Einnahmen zu erzielen. Nur dank der großartigen Unterstützung durch unzählige Helferinnen und Helfer ist dieses Ziel wieder zu erreichen.
Nachdem in den letzten Monaten die Weichen für das 35. Weinfest gestellt wurden, liegt der Erfolg nun wieder in den Händen der Besucher. Das Angebot ist reichlich und bietet gleichzeitig die Chance durch Vielfältigkeit regionale Produkte kennen zu lernen. Von Freitagabend bis Montagnacht gibt es dafür nun reichlich Gelegenheit. Viele Angebote werden auch nach dem Weinfest in der örtlichen Gastronomie zu finden sein.
Nach dem Eröffnungsabend am Freitag macht am Samstag gegen 17 Uhr die Württembergische Weinkönigin Karolin Harsch aus Güglingen ihre Aufwartung. Am Sonntagmorgen findet um 9.30 Uhr erstmalig ein ökumenischer Gottesdienst auf dem Marktplatz statt. Der Schankbeginn wurde daher angepasst und auf 10.30 Uhr verlegt. Viel Blasmusik und Chorgesang sorgen anschließend bis 23.00 Uhr für die richtige Stimmung. Am Montagmittag kommen dann gegen 14.30 Uhr die großen und kleinen Kinder beim Buttenlauf wieder auf ihre Kosten. Für Senioren werden montags gleichzeitig die Bewirtschafter zum Teil ihr Speisen- und Getränkeangebot bis 17 Uhr zu verbilligten Preisen anbieten. Zum Abschluss der weinseligen Tage wird dann am Montagabend nach 22 Uhr im Weinzelt die Zwiebelkönigin 2011 gekrönt.
Der Musikverein Erlenbach wünscht nun allen Beteiligten viel Erfolg, gutes Gelingen und allen Gästen fröhliche und harmonische Stunden in unserem Weinort. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Alkohol, Rücksichtnahme und Vernunft, auch im Umfeld des Festes, sollten auch bei der 35. Auflage bei allen Besuchern eine Selbstverständlichkeit sein und machen die Veranstaltung noch perfekter. (von Peter Glaser)

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Sommerfest im Juli

Auch in diesem Jahr hatten wir wieder Glück mit unserem MVE-Sommerfest. Bei angenehmen Temperaturen fand sich am Samstag, den 16. Juli die Vereinsfamilie bei der Lagerhalle ein, um gemeinsam ein paar schöne Stunden zu verbringen. Egal ob MVE-Rebläuse samt Eltern, Musiker des aktiven Orchesters mit Anhang oder Freunde des Vereins, einmal mehr waren alle Altersgruppen vertreten.
Für kühle Getränke war gesorgt, der Grill war gut bestückt und auch von einem großzügigen Salatbuffet konnte man sich nach Herzenslust bedienen. Zum Nachtisch gab es Muffins und Kuchen.
Wie in jedem Jahr war auch wieder Fußballspielen auf der großen Wiese ein Vergnügen für Jung und Alt. Saß man anfangs noch an Biertischgarnituren oder lehnte gemütlich an einem Stehtisch, änderte sich dieses Bild zu späterer Stunde. Die Übriggebliebenen versammelten sich dann am Lagerfeuer, um das Fest gemütlich ausklingen zu lassen. (von Susanne Kühner)

Fotos unseres Sommerfestes 2011 sind in der Bildergalerie zu sehen!!

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MV Erlenbach in Höchstberg

Bei idealem  „Bierwetter“ machte der Musikverein Erlenbach am Sonntag, 10. Juli einen Besuch beim Steigegiggerfest in Höchstberg. Nach dem Festgottesdienst verstanden es die Erlenbacher Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Marco Rogalski die sehr gut besuchte Veranstaltung musikalisch zu bereichern. Begonnen wurde zunächst mit bekannten Kompositionen aus den klassischen Bereichen Marsch, Polka und Walzer. Pünktlich zur Mittagszeit lagen dann Musikstücke aus der Sparte moderne Unterhaltungsmusik auf den Notenpulten. Sarah Wahl und am Ende auch Markus Leitz sorgten zusätzlich mit ihren Gesangseinlagen für besondere Aufmerksamkeit bei den Festbesuchern. Wolfgang Keicher fungierte als Moderator. Viele Musikerinnen und Musiker nutzten nach dem Auftritt das reichhaltige Angebot an Speisen und Getränken für einen verspäteten Mittagstisch im Festzelt.
Die Musikfreunde aus Höchstberg machen am 21. August beim 35. Erlenbacher Weinfest ihren Gegenbesuch. (von Peter Glaser)

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Bericht Konzertreise Como

Konzertreise Musikverein Erlenbach nach Como/Italien
Konzertreise Musikverein Erlenbach nach Como/Italien

Viertägige Konzertreise führte Musikverein Erlenbach in die Lombardei

 

Hervorragende Organisation, brillante Auftritte und großartige italienische Gastgeber – so lautet das Fazit einer Konzertreise des Musikvereins Erlenbach an den Comer See.
Geladen hatte Fiati FilArmonici, das Como Lake Wind Orchestra. Das ambitionierte Blasorchester aus Oberitalien war im letzten Jahr zu Gast in Erlenbach. Nach mehrmonatiger Planung konnten nun die Musikerinnen und Musiker aus dem Heilbronner Unterland an Christi Himmelfahrt den Gegenbesuch antreten.
Schon am Anreisetag eröffnete das Erlenbacher Höchststufenorchester unter der Leitung von Marco Rogalski in Campione d’Italia im großen Festsaal des weltbekannten Casinos eines der bedeutendsten Musikfestivals der Region, das Festival Lago di Como. Bestens vorbereitet führten dabei Jasmin Wahl und Wolfgang Keicher als Moderatorenteam in italienischer Sprache durch das hochkarätige Abendprogramm. Sichtlich beeindruckt von der musikalischen Qualität der Darbietungen forderten die Konzertbesucher mehrere Zugaben von den Gästen aus Deutschland.
Nach einer Besichtigung der Provinzhauptstadt Como und einem ausgiebigen Mittagsmenü begrüßte am Folgetage dann das gastgebende Orchester die Teilnehmer aus Erlenbach.
In Menaggio, einer beschaulichen Gemeinde am Westufer des Comer Sees, war für beide Gruppierungen ein gemeinsamer Konzertabend geplant. Witterungsbedingt musste die Veranstaltung von der Piazza Garibaldi, dem Hauptplatz im Herzen der Stadt, in die nahegelegene Kirche Santo Stefano verlegt werden. Auch hier begeisterte Marco Rogalski mit seinen Erlenbacher Musikern das italienische Fachpublikum. Die spannungsgeladene Atmosphäre des vollbesetzten Gotteshauses sorgte für Prickeln bei den Zuhörern und motivierte die Mitwirkenden zu Höchstleistungen. Sonderapplaus gab es für Sängerin Tamara Rogalski und das Gesangsduo Sarah Wahl und Andreas Vogt. Heftig beklatscht wurden auch Solis in Oboe, Trompete, Klarinette, Posaune und Saxophon. Der zweite Konzertteil des Abends gehörte Fiati FilArmonici. Bis weit nach Mitternacht sorgten auch die italienischen Musiker unter Dirigent Savino Acquaviva für einen Hörgenuss erster Güte.
Am dritten Reisetag stand dann das Freizeitvergnügen ganz im Vordergrund. Morgens brachten zwei Busse die über 80 Reiselustigen in den Ort Lenno. Am Ende einer kurzen Wanderung konnte dort die Villa Balbianello ausgiebig besichtigt werden. Auf einer Halbinsel gelegen, war das Anwesen schon mehrfach Drehort verschiedener Spielfilme. Eine Bootsfahrt nach Bellagio, zur Villa Carlotta sowie zurück nach Como stand anschließend auf dem Tagesprogramm. In den Abendstunden ging die letzte Fahrt auf abenteuerlichen Straßen in die Berge nach Proserpio. In einem von außen unscheinbaren Restaurant wurde in Anwesenheit der örtlichen Organisatoren für alle ein fantastisches Menü gereicht. Eine Überraschungstorte mit dem Wappen des Erlenbacher Musikvereins durfte dabei nicht fehlen.
Etwas Pech hatten die Reiseteilnehmer am letzten Tag bei ihrer Heimfahrt. Einer der beiden Busse wurde vor dem Gotthard-Straßentunnel in einen kleinen Unfall verwickelt. Lange Wartezeiten und hohes Verkehrsaufkommen verzögerte die Rückfahrt um mehrere Stunden. (von Peter Glaser)

Zu den Bildern

Konzerte/Programme in Italien

Auf Einladung von Fiati FilArmonici, dem Como Lake Wind Orchestra, fuhren vom 2. bis 5. Juni fast 60 Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Erlenbach im Rahmen einer Konzertreise an den Comer See nach Italien. Schon am Anreisetag eröffneten die Erlenbacher Musiker in Campione d’Italia im großen Festsaal des weltbekannten Casinos mit einem zweistündigen Konzert eines der bekanntesten Musikfestivals Norditaliens, das Festival Lago di Como.  Nach einer Stadtbesichtigung in Como und einem Mittagessen in Brienno trafen sich am Abend des Folgetages dann die Gastgeber mit den Teilnehmern aus Erlenbach. Bei einem Doppelkonzert in der Kirche von Menaggio musizierten beide Orchester. Am dritten Reisetag stand das Freizeitvergnügen im Vordergrund. Neben Bootsfahrten standen Besichtigungen verschiedener Villen am Ufer des Comer Sees auf dem Tagesprogramm. Nach dem Frühstück führte am vierten Tag die Reise über die Schweiz wieder zurück nach Erlenbach.

Programm MV Erlenbach in Campione d’Italia
Programm MV Erlenbach in Campione d’Italia

 

Programm MV Erlenbach und Fiati FilArmonici in Menaggio

Ergebnis Jugendwertungsspiel

Der Blasmusikkreisverband Heilbronn e.V. veranstaltete am 21. und 22. Mai 2011 ein Jugendwertungsspiel. Austragungsort war die Seetalhalle in Bad Friedrichshall-Hagenbach, in der Ohrnberger Straße. Auch die Nachwuchsmusiker des Erlenbacher Musikvereins , die MVE-Rebläuse, stellten sich dabei einer Fachjury.
Ihr Vortrag begann am Samstag 21. Mai morgens um 9.20 Uhr. Dirigent war Marco Rogalski. Den Jugendlichen gelang es mit einem hervorragenden Auftritt bei ihrem ersten Wertungsspiel eine sehr hohe Punktzahl zu erreichen. Von den Wertungsrichtern erhielten sie die Note „sehr gut“.
Die Vereinsleitung beglückwünscht die Jungmusiker zu diesem tollen Ergebnis und wünscht weiterhin viel Spaß beim gemeinsamen Musizieren.


 

 

MVE-Rebläuse

 

 

 

Dirigent Marco Rogalski
Fotos: Peter Glaser

 

 


 

 

 

Serenadenkonzert 2011

Musikverein spielt auf dem Marktplatz

Serenadenkonzert in romantischer Kulisse

Von Werner Glanz (Heilbronner Stimme 25.05.2011)

ERLENBACH Ein lauer Frühsommerabend, eine romantische Kulisse, dazu ein ambitioniertes Blasorchester und Jungmusiker, die von ihrem Erfolg beim Wertungsspiel in Bad Friedrichshall beflügelt schienen: Das Serenadenkonzert des Musikvereins Erlenbach auf dem Marktplatz verdiente sich die Note sehr gut. Das zahlreich erschienene Publikum war angetan von der Leistung aller. Überaus abwechslungsreich war das Programm mit vielen Höhepunkten und Überraschungen. Traditionelle Blasmusik, Musicals, Schlager, Pop und Klassik: Für jeden Musikgeschmack war etwas dabei. Auch sollte Moderator Wolfgang Keicher Recht behalten: „Wir wollen heute Abend nicht viel quatschen.“ Nur die Kompositionen der Nachwuchsmusiker wurden angekündigt, vom musikalischen Leiter Marco Rogalski selbst.
Bravo-Rufe
Den Rebläusen war es auch vorbehalten, mit zwei lupenrein vorgetragenen Stücken die Serenade zu eröffnen. Die jungen Musiker präsentierten sich aber auch bei den weiteren Auftritten für ihr Alter schon recht souverän. Bravo-Rufe wurden vor allem laut nach ihrem Wertungsstück „Serengeti Dreams“, das ihnen bereits am Vormittag von der Jury eine hohe Punktzahl einbrachte. Ihr Engagement auf dem Marktplatz endete mit Carlos Santanas „Maria Maria“ und „Smooth“. Jede Menge Rhythmus, technische Brillanz und musikalische Perfektion warf das Blasorchester bei seiner Klangreise in die Waagschale. Die begann mit dem flotten Marsch „Over the Hill March“ des Japaners Takeo Hoshiya und endete mit dem New Orleans Straßenjazzstück „Just a closer walk with thee“, das zahlreiche brillanten Solis enthielt.
Gesang
Bestnoten verdiente sich das Höchststufen-Orchester aber auch bei allen weiteren Stücken. Und es erbrachte außerdem den Beweis, auch begleiten und Rücksicht nehmen zu können. Rogalski und seine Musiker gingen behutsam zu Werke und ließen Sarah Wahl und Andreas Vogt bei ihrem Gesangspart zu „Vivo per lei“ jeden gestalterischen Raum. Das Ganze wirkte einstimmend auf die in wenigen Tagen auf Einladung anstehende Reise an den Comer See. Glanzvoll und spritzig endete das Serenadenkonzert mit der Zugabe „Schwabengrüße“, aber noch nicht der Abend. Auf dem Marktplatz wurde bei Bier und Wein noch lange geplaudert.

 

Musikverein Erlenbach Programm Serenade 2011

Frühjahrskonzert 2011

Musik, die mit Lebensfreude dargeboten wird

Begeisterte Zuschauer beim Frühlingskonzert des Musikvereins

Von Werner Glanz (Heilbronner Stimme 21.03.2011)

Erlenbach Es ist imponierend, zu welchen außergewöhnlichen Leistungen Amateurmusiker in der Lage sind. Im aktuellen Fall liefert das aktive Blasorchester des Musikvereins Erlenbach unter der Stabsführung von Marco Rogalski ein Frühjahrskonzert ab. Besser geht es kaum. Die hohe Qualität ist umso bemerkenswerter, weil in den Reihen des 70-köpfigen Ensembles viele Nachwuchsmusiker sitzen. Die Leistung zeugt von Können und einem enormen Probenpensum. Das Ergebnis ist auch ein großer Verdienst des Orchesterchefs.

Arrangements Doch Musik ist nicht gleich Musik. Es gibt Stücke, die leicht ins Ohr gehen, aber dennoch musikalisch hochwertige Arrangements sind. Und es gibt solche Kompositionen, die bläserisch sehr schwierig zu bewältigen sind und den Interpreten enorm viel abverlangen. Rogalski hatte ein Programm zusammengestellt, das beiden Genres gerecht wurde.

Schon der vollendet feine Beginn mit „Jurassic Park“ lässt hellwache Musiker erkennen, die auch das folgende „Music for Life“ nicht einfach routiniert herunterspielen, sondern das Ganze mit „Leben, Lebensfreude, Vivere“ (so das Motto des Konzerts) erfüllen. Bestnoten verdienen sich auch die Klarinetten.

Behutsam führt dann Rogalski sein Ensemble durch „Mein Herr Marquis“ aus Johann Strauss’ Operette „Die Fledermaus“. Den Sologesang bringt brillant Tamara Rogalski ein. Die Klasse des Erlenbacher Orchesters wird auch bei Kumiko Tanakas musikalischem Reisebericht „Andalusia“ mehr als deutlich. Eine „Polka W. R.“ („Ich wollt’ ich wär ein Huhn“) schließt sich an, die Transkription wird nicht minder hinreißend intoniert. Mit dem New Orleans Straßenjazzstück „Just a closer walk with thee“ geht es in die Pause.

Trotz des anspruchvollen Programms nimmt die Qualität auch im zweiten Teil nicht ab. Auch hier schafft es der musikalische Leiter seine Truppe immer wieder zu Höchstleistungen anzutreiben. „Curtain up“ und „Do-Re-Mi“ werden in einer Exaktheit und Homogenität intoniert, für die das Erlenbacher Orchester beispielhaft ist. Begeistert zelebriert wird danach Morricones melancholisches „Cinema Paradiso“. Das Duett, Orchestermitglied Sarah Wahl und Georg Kalmbach, sorgt schließlich bei „Vivo per lei“ (Andrea Bocelli) für Gänsehaut. Bravos und stehender Applaus sind der Lohn.

Zugaben Mit „My Way“ und „There’s no Business like Show Business“ sollte das Konzert enden, doch ohne Zugaben lässt das begeisterte Publikum das Orchester nicht von der Bühne. Maßgeblichen Anteil am Gelingen haben auch das Moderatorenteam Michaela und Wolfgang Keicher mit einer fundierten Ansage. Ein Augenschmaus ist zudem der Blumenschmuck der Weinsberger Rosenkulturen.

Sarah Wahl, Orchestermitglied, und Georg Kalmbach sorgten mit "Vivo per lei" beim Frühjahrskonzert für Gänsehaut im Publikum
Foto: Werner Glanz

Frühjahrskonzert 2011

Musik, die mit Lebensfreude dargeboten wird

Begeisterte Zuschauer beim Frühlingskonzert des Musikvereins

Von Werner Glanz (Heilbronner Stimme 21.03.2011)

Erlenbach Es ist imponierend, zu welchen außergewöhnlichen Leistungen Amateurmusiker in der Lage sind.Im aktuellen Fall liefert das aktive Blasorchester des Musikvereins Erlenbach unter der Stabsführung von Marco Rogalski ein Frühjahrskonzert ab. Besser geht es kaum. Die hohe Qualität ist umso bemerkenswerter, weil in den Reihen des 70-köpfigen Ensembles viele Nachwuchsmusiker sitzen. Die Leistung zeugt von Können und einem enormen Probenpensum. Das Ergebnis ist auch ein großer Verdienst des Orchesterchefs.

Arrangements Doch Musik ist nicht gleich Musik. Es gibt Stücke, die leicht ins Ohr gehen, aber dennoch musikalisch hochwertige Arrangements sind. Und es gibt solche Kompositionen, die bläserisch sehr schwierig zu bewältigen sind und den Interpreten enorm viel abverlangen. Rogalski hatte ein Programm zusammengestellt, das beiden Genres gerecht wurde.

Schon der vollendet feine Beginn mit „Jurassic Park“ lässt hellwache Musiker erkennen, die auch das folgende „Music for Life“ nicht einfach routiniert herunterspielen, sondern das Ganze mit „Leben, Lebensfreude, Vivere“ (so das Motto des Konzerts) erfüllen. Bestnoten verdienen sich auch die Klarinetten.

Behutsam führt dann Rogalski sein Ensemble durch „Mein Herr Marquis“ aus Johann Strauss’ Operette „Die Fledermaus“. Den Sologesang bringt brillant Tamara Rogalski ein. Die Klasse des Erlenbacher Orchesters wird auch bei Kumiko Tanakas musikalischem Reisebericht „Andalusia“ mehr als deutlich. Eine „Polka W. R.“ („Ich wollt’ ich wär ein Huhn“) schließt sich an, die Transkription wird nicht minder hinreißend intoniert. Mit dem New Orleans Straßenjazzstück „Just a closer walk with thee“ geht es in die Pause.

Trotz des anspruchvollen Programms nimmt die Qualität auch im zweiten Teil nicht ab. Auch hier schafft es der musikalische Leiter seine Truppe immer wieder zu Höchstleistungen anzutreiben. „Curtain up“ und „Do-Re-Mi“ werden in einer Exaktheit und Homogenität intoniert, für die das Erlenbacher Orchester beispielhaft ist. Begeistert zelebriert wird danach Morricones melancholisches „Cinema Paradiso“. Das Duett, Orchestermitglied Sarah Wahl und Georg Kalmbach, sorgt schließlich bei „Vivo per lei“ (Andrea Bocelli) für Gänsehaut. Bravos und stehender Applaus sind der Lohn.

Zugaben Mit „My Way“ und „There’s no Business like Show Business“ sollte das Konzert enden, doch ohne Zugaben lässt das begeisterte Publikum das Orchester nicht von der Bühne. Maßgeblichen Anteil am Gelingen haben auch das Moderatorenteam Michaela und Wolfgang Keicher mit einer fundierten Ansage. Ein Augenschmaus ist zudem der Blumenschmuck der Weinsberger Rosenkulturen.

Probenwochenende im Februar

Freitag, 25. Februar 2011

Genau drei Wochen vor dem Frühjahrskonzert 2011 war für die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Erlenbach nochmals intensives Üben und Musizieren angesagt. Was eignet sich hierfür besser als ein Probenwochenende mit Gleichgesinnten. Geeigneter Austragungsort waren in diesem Jahr die örtliche Musikschule Erlenbach, die Grund- und Hauptschule, sowie die Kulturhalle. Dort begann auch freitagabends der Einstieg mit einer gelungenen Gesamtprobe. Bevor man danach ein geeignetes Nachtlokal für einen Schlaftrunk und „Absacker“ suchte, mussten noch die kompletten Schlaginstrumente für die kommenden Registerproben verladen werden. Bereits um 8.30 Uhr warteten am Samstagmorgen die ersten Musiklehrer und Dozenten vor der Musikschule auf die natürlich ausgeschlafenen Erlenbacher Orchestermitglieder. Nach einer kurzen Besprechung mit Dirigent Marco Rogalski ging es dann mit Einzelproben ins Detail. Um die Mittagszeit duftete bei der ersten Gesamtprobe dann warmer Fleischkäse bis ins Probelokal. Er schmeckte dann auch vorzüglich und war die beste Grundlage für weiteres Üben in Gruppen. Mit Kaffee wurde gegen 16.00 Uhr der schwächelnde Kreislauf wieder auf Vordermann gebracht und der selbstgebackene Kuchen schmeckte wie zu Omas Zeiten. In den Abendstunden eines arbeitsreichen Probentages kam die Ansage unseres Dirigenten „für heute reicht es“, gerade recht, denn im Nebenzimmer der Gaststätte Sulmtal wartete das Abendessen. Nach Schnitzel mit Beilagen blieb anschließend reichlich Gelegenheit den Abend gemeinsam zu verbringen. Sportbegeisterte Musiker konnten sogar live im Fernsehen die Niederlage eines „bayerischen“ Fußballclubs verfolgen. Der Sonntagvormittag gehörte wieder dem Gesamtorchester.  An schwierigen Passagen der ausgewählten Blasmusikarrangements wurde erneut gearbeitet und das erforderliche Zusammenspiel weiter optimiert und gefestigt. Das Ergebnis der Übungstage konnte sich als Vorbereitung auf die bevorstehenden Konzerte nun wahrlich sehen und hören lassen. Hauptorganisator Markus Kerner bedankte sich abschließend bei allen Teilnehmern für deren Einsatz und Unterstützung beim Probenmarathon 2011. (von Peter Glaser)

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